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ZukunftsTyp: Gewässerunterhaltung

Während man unter der Gewässerunterhaltung in den zurückliegenden Jahren nur die Gewährleistung des schadlosen Abflusses besonders bei Hochwasser verstanden hat, steht nun die ökologisch orientierte, naturschonende Pflege und Entwicklung der stehenden und fließenden Gewässer und der Deiche, Dämme und Dünen im Mittelpunkt der Arbeiten. Zwingend erforderliche Unterhaltungsarbeiten, z. B. aus Gründen der Verkehrssicherung oder zur Instandhaltung von wasserbaulichen Anlagen, sind im Einklang mit sonstigen Anforderungen, wie z. B. jenen des Arten- und Naturschutzes, durchzuführen. Daneben sind auch die an oder in den Gewässern vorhandenen wasserwirtschaftlichen Anlagen zu unterhalten und/oder zu betreiben. Ingenieurinnen und Ingenieure, die in der Gewässerunterhaltung tätig sind, planen die notwendigen Maßnahmen, stimmen sie mit den Genehmigungs- und Aufsichtsbehörden ab und überwachen deren Durchführung. Dazu erstellen sie Unterhaltungspläne, in denen die Entwicklungsziele eines Gewässers und die zur Zielerreichung nötigen Maßnahmen und Arbeiten beschrieben sind. Mittels Drohnen werden die Arbeiten erfasst und in modernen GIS-Anwendungen dokumentiert und abgerechnet. Im Rahmen von vorbereitenden Ortsbegehungen schätzen sie den Zustand des Gewässers und seiner Ufer ein, ermitteln den Unterhaltungsbedarf und erstellen Konzepte für Unterhaltungsarbeiten. Sie planen den dazu nötigen Technik- und Personaleinsatz, bestimmen die einzusetzenden Materialien und verantworten die fach- und umweltgerechte Verwertung anfallenden Räumguts. Bei Anwohner- und Anliegergesprächen erläutern sie den Umfang der nötigen Arbeiten und sorgen für Akzeptanz bei den Betroffenen.

Zukunft erleben: Gewässerunterhaltung

Lasse, Master of Science, 34 Jahre: „Ich nehme gerne Ortstermine und Gewässerbegehungen war. Egal, ob es sich um ein Konfliktgespräch mit Betroffenen oder einen friedlichen Ortstermin mit Gleichgesinnten handelt – die gemeinsame Betrachtung der Situation vor Ort bringt die Lösung fast immer ein Stück näher. Unter anderem obliegt mir die Organisation und Begleitung von Beitragshebung und Gremiensitzungen, die Erteilung und Kontrolle von Unterhaltungsaufgaben, das Beantragen von Genehmigungen, Abgeben von Stellungnahmen als TÖB, das Erstellen oder Vergeben von Unterhaltungsplänen oder auch das Ausschreiben der Unternehmerleistungen."


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Dein Weg: Gewässerunterhaltung

Studienabschlüsse: z.B. Bachelor, Master, Diplomingenieur ...

Studienarten: z.B. Vollzeitstudium, Duales Studium, Fernstudium ...

Studiengänge: z.B. Wasserwirtschaft, Umweltingenieurwesen, Bauwesen ...